8. Bogen und Bogenzubehör

8.1. Notwendige Ausrüstungskomponenten

a) Armschutz: Hält die Bekleidung fern vom Sehnenweg und schützt den Arm während der Bogen geschossen wird.

b)  Fingerschutz: Ein verdicktes Sehnengriffteil, ein Fingertab, ein Schießhandschuh oder ein mechanisches
      Release erlauben es dem Jäger den Bogen zu spannen ohne dass die Finger unnötig strapaziert werden. 

c) Köcher: Ein stabiles Schutzbehältnis, welches den sicheren Transport der
         Pfeile im Gelände ermöglicht und den Schützen vor einen unliebsamen Kontakt
         mit den Pfeilspitzen schützt.

             Rücken Köcher – wird, wie es der Name sagt, auf dem Rücken getragen. Man
             kann ihn ohne, separiert oder kombiniert mit einem Rucksack verwenden.

             Bogenköcher – werden am Bogen befestigt. Viele Typen sind für die
             Ansitzjagd schnell abnehmbar.

             Seitenköcher – werden am Holster oder Gürtel befestigt, auf der Hüfte oder
             dem Oberschenkel getragen.
 

            8.2. Wahlweise Ausrüstungskomponenten

a)  Bogenvisier: Vereinfacht die angestrebte Schusspräzision, indem dem Schützen
            mittels eines Visierpunktes die Hilfe gegeben wird, einen spezifischen Punkt innerhalb
            der Vitalzone anzuvisieren.

            b) Kabel/Sehnendämpfer: Verringert die Geräuschentwicklung und Vibration des
            Bogens nach dem Lösen der Sehne.

            c) Wurfarmdämpfer: Verringert die Geräuschentwicklung und Vibration des Bogens
            nach dem Schuss. Lassen sich meist ebenfalls auch zur Geräuschdämpfung an
            Bogenköcher, oder anderen Bogenausrüstungsutensilien, anbringen. 

            d) Kisser: Kleine Kunststoff- Plättchen oder Ringe, welche auf der Bogensehne
            befestigt werden, um Schuss für Schuss einen konstanten Ankerpunkt und somit
            Schussgenauigkeit zu gewährleisten.

            e)  Sehnenlochkimme: Ein Hilfsmittel, welches auf der Sehne befestigt bzw.
            eingearbeitet wird, und ähnlich einem Diopter als rückwärtiges Teil der
            Visiereinrichtung dient, um die Schusspräzision anzuheben.

         9. Grundlagen der Schießtechnik

            Das sichere Beherrschen der Schießtechnik ist Vorrausetzung zum erfolgreichen Führen des Bogens zur Jagd.
            Im Vorfeld ist festzustellen, ob man Rechts- oder Linksschütze ist, abhängig vom dominanten Auge.

           Um das dominante Auge  festzustellen, nimmt man ein Blatt Papier und bohrt in dessen Mitte ein 1 cm
            großes  Loch. Das Blatt wird nun mit beiden Händen und mit gestreckten Armen
            auf Augenhöhe gehalten.
            Durch die Öffnung im Blatt wird ein mindestens fünf Meter entfernter Zielpunkt
            (mit beiden geöffneten  Augen) fixiert. Ohne den Gegenstand aus dem Blick zu
            verlieren, wird nun das Blatt langsam an das Gesicht  herangezogen. Hierbei
            führt man zum dominanten Auge.

Es ist dementsprechend ein Rechts- oder Linkshandbogen zu wählen.

Ein Rechtsschütze zieht den Bogen mit dem rechten Arm. Ein Linksschütze zieht den Bogen mit dem linken Arm.